Wissenswertes zu den Reisemobilen

Im Urlaub setzen viele Menschen auf ihre Beweglichkeit. Diesen Wunsch erfüllen sie sich mit unterschiedlichen Reisemobilen. Dabei handelt es sich um Kraftwagen oder Transporter, die mit zum Wohnen ausgerichteten Innenausstattungen versehen sind.
Viele Wohnmobile werden als Freizeitfahrzeuge zum Camping eingesetzt. Im Gegensatz zum Wohnwagen lassen sie sich schnell von einem zum anderen Ort bewegen.
Aber auch die gewerbliche Nutzung hat eine Reihe von Vorteilen. So können Handelsvertreter die Reisemobile als mobile Stützpunkte einsetzen. Das lohnt sich vor allem in Städten mit einer guten Infrastruktur. Sie parken jeweils ihr Fahrzeug auf einem speziellen Parkplatz und fahren mit der S-Bahn zu ihren Kunden. Am Abend bereiten sie im Wohnraum ihre Tagesberichte vor. Außerdem können sie im Wagen schlafen, kochen und essen.
Reisemobile dienen den Schaustellern als bewegliche Wohnräume, wenn der Zirkus in die Stadt kommt. Hier leben sie während der Tourneen. Vielerorts dient der Wagen als Büro.
Entwickelt wurde das Reisemobil aus dem Wohnwagen und dem Reisemobil.
Eine sehr bewegliche Form bietet der umgebaute Pritschenwagen oder Pick-up. Hier wird die Wohnkabine auf die Ladefläche montiert. Bei Bedarf wird sie wieder abgenommen. Der Eigentümer kann sein Fahrzeug alternativ als Pkw nutzen. Dafür verfügt diese Variante über einen sehr begrenzten Wohnraum.
Der Kastenwagen ist größer. Er kann über ein aufstellbares Hochdach verfügen, das sich während der Fahrt zurückstellen lässt. Dieser Fahrzeugtyp geht aus den ersten Kleinbussen hervor, die in den 50er-Jahren auf den Markt kamen. In ihnen finden bis zu vier Menschen auch über Nacht Platz. Die meisten verfügen jeweils über eine Waschgelegenheit sowie eine Toilette.

Komfortabler sind die Alkoven-Reisemobile. Es verfügt jeweils über eine Schlafnische, die sich direkt über dem Fahrerhaus befindet. Dazu kommen noch zwei bis drei weitere Betten, die tagsüber als Couch eingesetzt werden. Seine Raumausstattung ist so genial, dass es für eine Koch- und Waschgelegenheit reicht. Dazu kommt eine Toilette. Für den Wärmeaustausch sorgt Flüssiggas, das in Flaschen mitgeführt werden darf. Diese unterliegen jedoch scharfen Kontrollen und werden explizit gesichert. Ein großer Vorteil ist die Wintertauglichkeit, die sich aus der Wärmedämmung und den guten Heizmöglichkeiten ergibt. Wohnmobile sind auch als teil- oder vollintegrierte Typen erhältlich. Bei der teilintegrierten Form entspricht das Fahrerhaus der Serienausführung des jeweiligen Kleintransporters. Es hat jedoch ein erhöhtes Dach, an das sich der Wohnaufbau anschließt. Im Gegensatz zum Serienmodel des Transporters kann der Fahrer auch im Fahrerhaus aufrecht stehen. Er kann sich auch in der Pause mit seinem drehbaren Fahrersitz zu seiner Familie umdrehen. Das vollintegrierte Wohnmobil wird in Rahmenbauweise gefertigt. Sowohl Fahrer- als auch Wohnbereich bilden ein harmonisches Bild. Diese Reisemobile werden meistens in Kleinserien gefertigt.

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